TC 6.56: Probleme beim Kopieren großer Dateien?

[Michael Logies]

Hallo,

wenn ich zwischen 2 USB-Laufwerken (NTFS) große Dateien (120 GB) mit dem TC kopiere ("Standardmethode") u. hinterher die MD5-Checksummen bilde, sind die unterschiedlich. Ich versuche jetzt, die Fehlerursache herauszufinden.
Gibt es da ein Problem mit TC 6.56? Bei Dateien mit 30 GB stimmt die MD5-Checksumme.
Gibt es eine Möglichkeit, den TC schon während des Kopierens die Korrektheit der Kopie überprüfen zu lassen?
Hat jemand eine andere Idee?

Die USB-Empfängerplatte (500 GB, Western Digital) habe ich von Windows XP Prof. SP2 schon einmal über ein paar Stunden formatieren lassen. Es kam keine Fehlermeldung. Jetzt lasse ich mit Spinrite überprüfen, soll aber 33 Tage dauern...

Danke

M.

[StatusQuo]

Das gleiche Problem hatte ich auch mal (die Fehler wurden auch über Datei / Vergleich nach Inhalt angezeigt).

Ursache war: defekte RAM-Bausteine.

Kopieren auf Festplatte klappte fehlerfrei,
kopieren kleiner Dateien auf USB auch,
kopieren großer Dateien auf USB war kaum fehlerfrei möglich (manchmal >3 Anläufe notwendig, bei Dateien >1 GB ganz unmöglich; aufgeteilt in kleinere Häppchen funktionierte alles).

Die Fehler im RAM habe ich gefunden mit Memtest86 von heise.de.

[Michael Logies]

wenn ich zwischen 2 USB-Laufwerken (NTFS) große Dateien (120 GB) mit dem TC kopiere ("Standardmethode") u. hinterher die MD5-Checksummen bilde, sind die unterschiedlich.

Die primäre Ursache war eine nach ca. 5 Monaten defekte USB-Festplatte (Western Digital, 500 MB).
Nach deren Austausch u. NTFS-Formatierung der neuen Platte u. Überprüfung mit einem Festplattentool von Western Digital brach das Kopieren unter Total Commander trotzdem bei 80% ab mit dem Hinweis, die Zielfestplatte sei voll (= falsche Fehlermeldung). Ich habe dann mit dem Windows Explorer kopiert. Ebenfalls Abbruch bei ca. 80%, allerdings die wohl richtige Fehlermeldung: “Für diesen Befehl ist nicht genügend Serverspeicher verfügbar!” Mit dieser Fehlermeldung habe ich dann eine Seite gefunden, die das Setzen eines "IRPStacksize" in der Registry von Win XP beschreibt:
wehwehweh.its05.de/html/irpstacksize.html (das Forum läßt mich fehlerhafterweise keine korrekte URL einstellen)
Danach war das Kopieren mit dem Total Commander kein Problem, die MD5-Checksummen stimmen jetzt.
Vielleicht sollte der Total Commander bei Installation diesen Registry-Eintrag überprüfen/neu setzen?
Kopieren von 114 GB großen Dateien gingen übrigens vorher mehrfach problemlos, aber mit 120 GB ging es mehrfach nicht.

Gibt es eine Möglichkeit, den TC schon während des Kopierens die Korrektheit der Kopie überprüfen zu lassen?
Hat jemand eine andere Idee?

Das hielte ich nach wie vor für wichtig. Am liebsten wäre mir, es gäbe im Total Commander beim Kopieren eine Option, von Ausgangs- u. Zieldatei gleich eine md5-Checksumme erstellen zu lassen u. anhand derer das erfolgreiche Kopieren automatisiert überprüfen zu lassen.
md5deep (freeware) kann alle Dateien in Verzeichnissen und Unterverzeichnissen mit verschiedenen Checksummen (md5 und andere) überprüfen.
Killcopy (freeware) kann sofort nach Kopieren die Dateien überprüfen.
Eine komfortable Lösung zur Sicherung der Datenintegrität sind aber beide Programme nicht. Neben dem Erstellen der md5-Summen wäre eine Funktion wichtig, die auch später die Dateien noch einmal alle anhand der md5-Summen überprüft, um eine ansonsten unbemerkte Dateikorruption zu verhindern.

Grüße

M.

[Michael Logies]

Ich kann noch ergänzen, daß sich "Killcopy"
http://www.killprog.com/killcopye.html
und "Roadkil's Unstoppable Copier"
http://www.roadkil.net/unstopcp.html
als sinnvolle Ergänzungen zum Total Commander 6.56 herausgestellt haben (Killcopy ist dann im Kontextmenü des Total Commander zu finden).

Beide sind bei Lesefehlern detaillierter als der Total Commander. Killcopy läßt sich fürs Kopieren feintunen (geht mit Total Commander vermutlich auch, aber nicht so leicht verständlich u. leicht zu bedienen).

Das Grundproblem ist vermutlich, daß USB-Festplatten mit Dateigrößen von 120 GB (Festplattenimage) überfordert sind, d. h., die dort doch recht häufigen Sektorfehler kommen dann leicht in dieser großen Datei zum Vorschein.
Testen ist bei diesen Dateigrößen u. Kopierzeiten von ca. 4,5 h übers Netz mühsam. Ich werde im weiteren Betrieb sehen, ob ich mir etwas anderes als Sicherungsmedium überlegen muß.

Grüße

M.

[cubesnake]

Hi,

...
Das Grundproblem ist vermutlich, daß USB-Festplatten mit Dateigrößen von 120 GB (Festplattenimage) überfordert sind, d. h., die dort doch recht häufigen Sektorfehler kommen dann leicht in dieser großen Datei zum Vorschein.
...
Grüße
M.

Vielleicht nur eine kleine Hilfe. Gibt es die Moeglichkeit das Image vom Backupprogramm splitten zu lassen ? 120G als IMAGE finde ich schon "sehr" gross.

Gruss

Cube

[Michael Logies]

Gibt es die Moeglichkeit das Image vom Backupprogramm splitten zu lassen ?

Mein Acronis True Image kann das wohl, aber damit wird das Backup umständlicher.
Die letzten 2 Backups liefen jetzt problemlos. Killcopy schaffte es, das LAN (100 Mbit) mit 99% auszulasten, so daß das Kopieren übers Netz schneller geworden ist. Ich überprüfe weiter mit md5deep. Die md5-Prüfsummenfunktion des Total Commanders braucht viel mehr Systemressourcen als md5deep.
Leider kenne ich bisher kein Programm, bei dem gleich nach dem Kopieren eine Überprüfung der Datei unter gleichzeitiger Prüfsummenbildung möglich wäre.

Grüße

M.