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Hacker
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Post by *Hacker »

Toll was Heimanwendern hier so alles von totalen IT-Überfliegern empfohlen bekommen: "Warum einfach? Wir bekommen das auch ganz kompliziert und umständlich hin."
Hmm, eigentlich denke ich ist es leichter das Skript auszufuhren, als eine PFW richtig zu konfigurieren. Zumindest denke ich, dass icfu das sagen wollte. Falls ja, schliesse ich mich dieser Meinung an.

Roman
Mal angenommen, du drückst Strg+F, wählst die FTP-Verbindung (mit gespeichertem Passwort), klickst aber nicht auf Verbinden, sondern fällst tot um.
icfu
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Post by *icfu »

@norvidimka:
Die Anleitung war selbstverständlich nur speziell für Dich gedacht, tut mir leid, wenn sie Dir doch zu kurz war. Mein Interesse, jemandem eine Frage ausführlich zu beantworten, der eh nur darauf aus ist, sie anschließend zu zerpflücken und ins Lächerliche zu ziehen, hält sich sehr in Grenzen. Verständlich, oder?

Freu Dich doch, daß Du wieder was dazugelernt hast?

Siehst Du, wenn mir jemand am Anfang des Threads gesagt hätte, daß Du am Ende derjenige sein wirst, der eine prima bebilderte Anleitung für die Einrichtung einer IP-Sicherheitsrichtlinie postest, hätte ich wie Schiri Hoyzer alles auf Paderborn gesetzt. ;)

Icfu
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nevidimka
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Post by *nevidimka »

2Hacker
Hacker wrote:eigentlich denke ich ist es leichter das Skript auszufuhren, als eine PFW richtig zu konfigurieren.
Prinzipiell nein: Du mußt diesem Skript vertrauen, daß es auch alle Dienste abschaltet und nicht selbst eine Schadroutine enthält. Die Standardkonfiguration der PF von XP ist in vielen Fällen ausreichend - da muß der Anwender erst Hand anlegen, wenn es speziell wird. Weiterhin ging es bei meiner Aussage um das Einstellen von IP-Filtern mit PF oder mit MMC.

2icfu
icfu wrote:Freu Dich doch, daß Du wieder was dazugelernt hast?
Also ich habe in diesem Thread nichts wissenswertes dazugelernt.
icfu wrote:wie Schiri Hoyzer alles auf Paderborn gesetzt
Hat er das wirklich? Man sollte erstmal abwarten, bevor man solche Behauptungen aufstellt.
The doorstep to the temple of wisdom is a knowledge of our own ignorance. Benjamin Franklin
icfu
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Post by *icfu »

Prinzipiell nein: Du mußt diesem Skript vertrauen, daß es auch alle Dienste abschaltet und nicht selbst eine Schadroutine enthält. Die Standardkonfiguration der PF von XP ist in vielen Fällen ausreichend - da muß der Anwender erst Hand anlegen, wenn es speziell wird. Weiterhin ging es bei meiner Aussage um das Einstellen von IP-Filtern mit PF oder mit MMC.
Das Script ist im Gegensatz zu Deiner Firewall Klartext, das Vertrauen sollte nicht allzu schwer fallen. Alle Schritte lassen sich auch manuell ausführen.
Dir kann man's nicht recht machen, das ist das Problem.
Also ich habe in diesem Thread nichts wissenswertes dazugelernt.
Das scheint mir leider auch so.
Hat er das wirklich? Man sollte erstmal abwarten, bevor man solche Behauptungen aufstellt.
O Mann, wie humorlos kann ein Mensch sein?

Ich geb's auf, keine weiteren Unterhaltungen mehr mit Dir.

Icfu
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CSe
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Post by *CSe »

Ich habe mir das Video noch nicht ganz angeschaut, aber wer mehr zum Sinn und Unsinn einer PFW wissen möchte, kann sich hier reinschauen bzw. -hören. Der Link wurde letztens im Batboard gepostet:

http://ulm.ccc.de/chaos-seminar/personal-firewalls/recording.html
Viele Grüße

Christian
icfu
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Post by *icfu »

Nachfolgeseminar gibt's hier:
http://ulm.ccc.de/chaos-seminar/windows-security/recording.html

Die Dinger lohnen sich wirklich, es gibt viel zu schmunzeln und einiges zu erfahren. :)

Icfu
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t@RZ@n
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Post by *t@RZ@n »

icfu wrote:Nachfolgeseminar gibt's hier:
http://ulm.ccc.de/chaos-seminar/windows-security/recording.html

Icfu
...bin erst jetzt auf den Thread gestossen, muss dir aber nochmal Dank für den Link (www.ntsvcfg.de) aussprechen, einfach genial.... :-D

und den oben genannten "hör" ich mir jetzt erstmal in Ruhe an :)

So long...
Coole Lizenz: #33366 :-D
GaMMa
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Post by *GaMMa »

Ach ja, das gute alte "PFWs sind überflüssig" Thema...

Wenn ich solche Sätze lese (folgendes Beispiel von http://www.ntsvcfg.de ) platzt mir jedes mal die Hutschnur:
"sie täuscht dem Benutzer eine falsche Sicherheit vor, da dieser denkt, er wäre jetzt rundum geschützt."
Warum entscheiden solche Seiten für die Benutzer, was sie denken?

Oder:
"Personal/Desktop-Firewalls können problemlos umgangen und ausgeschaltet werden, ohne das der Benutzer davon etwas bemerkt."

Man sieht, es wird allen Personal Firewalls völlig undifferenziert unterstellt, daß sie schlecht programmiert sind. Gleichzeitig wird mir noch indirekt unterstellt, daß ich dumm bin (so empfinde ich das jedenfalls). Fast alle Argumente ziehen nur unter der Prämisse, das der Benutzer ein DAU ist, der permanent mit Admin Rechten arbeitet. Sobald man aber kein DAU ist, oder einfach die Admin Rechte wegnimmt, fallen die Argumente in sich zusammen wie ein Kartenhaus.

Wo ist denn der Trojaner, der eine gut konfigurierte Sygate Personal Firewall oder die Kerio überlistet? Mag sein, daß es Trojaner gibt, die die Frage-Fenster von Norton Internet Security oder ZoneAlarm wegdrücken, aber selbst davon habe ich noch nichts gehört (würde mich aber sehr für Links zu dem Thema interessieren, falls jemand welche hat).

Man sollte nicht aus dem Auge verlieren, daß man als Privatmann quasi nur EINE Richtung hat, aus de Angriffe kommen: EMail, Browser, Instant Messaging, und zwar jeweils durch automatisierte Angriffe. Ein einzelner, privater PC ist kein Ziel für einen "Profi-Cracker". Wenn man tatsächlich mehrere Stunden oder Tage mit der Absicherung seines privaten PC's verbingt, vergißt man oft, wie leicht man am Ende doch in die Falle tappen kann (und sei es durch "Social Engineering"), falls es ein Profi wirklich auf einen abgesehen hat.

Auf PC's, die entweder

a) ohne Router direkt im Netz hängen

oder

b) auf denen viel mit Software aus "fragwürdigen Quellen" hantiert wird

macht eine PFW sehr wohl Sinn meiner Meinung nach. Und auch sonst kann es mal ganz nett sein, zu schaun, welches Programm wann wohin telefonieren möchte. Was Ports überhaupt sind usw. habe ich alles durch "learning by doing" mit der guten alten Kerio Personal Firewall V2 gelernt.

Falls man hinter einem Router sitzt, und Fall (b) nicht zutrifft, empfehle ich den Leuten in meinem Bekanntenkreis auch, auf eine PFW zu verzichten (bzw. ich erwähne sie einfach gar nicht, bei den Leuten, die sowieso nur Bahnhof verstehen und nur den PC repariert haben wollen).

Besonders lustig finde ich das Argument, eine PFW würde die Sicherheit noch verschlechtern. Ich warte seit Jahren gespannt auf einen Angriff, bei dem eine PFW ausgenutzt wurde, um auf einem System einzudringen. Gibt es da dokumentierte Fälle? Da die PFW selber keine Ports öffnet, würde mich das sehr wundern.

Kurzum: Die Aussage "PFW sind sinnlos" halte ich mindestens für genauso überflüssig wie die Aussage "PFW sind ein Allheilmittel". Solche Parolen bringen keinen weiter.
icfu
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Post by *icfu »

Wenn ich solche Sätze lese (folgendes Beispiel von http://www.ntsvcfg.de ) platzt mir jedes mal die Hutschnur:
"sie täuscht dem Benutzer eine falsche Sicherheit vor, da dieser denkt, er wäre jetzt rundum geschützt."
Warum entscheiden solche Seiten für die Benutzer, was sie denken?
Die Seite gibt Beobachtungen aus der Praxis wieder, nämlich die, daß Benutzer, die eine Firewall laufen haben, denken, daß sie ab dann "geschützt" sind. Sie soll Dir im Gegenteil nicht das Denken abnehmen sondern es anregen.
Oder:
"Personal/Desktop-Firewalls können problemlos umgangen und ausgeschaltet werden, ohne das der Benutzer davon etwas bemerkt."

Man sieht, es wird allen Personal Firewalls völlig undifferenziert unterstellt, daß sie schlecht programmiert sind.
Wie die Überprüfung in der Praxis zeigt, ist das tatsächlich so. Das liegt nicht unbedingt darin begründet, daß die Hersteller nicht Ihr Bestes geben, auch wenn daran Zweifel bestehen aufgrund der haarsträubenden Fehler, sondern eher darin, daß der zu schützende Bereich einfach zu groß ist. Windows selbst bietet zu viele Angriffspunkte, ob die Programme nun Firewalls sind oder andere Anwendungsprogramme spielt keine Rolle.
Gleichzeitig wird mir noch indirekt unterstellt, daß ich dumm bin (so empfinde ich das jedenfalls). Fast alle Argumente ziehen nur unter der Prämisse, das der Benutzer ein DAU ist, der permanent mit Admin Rechten arbeitet. Sobald man aber kein DAU ist, oder einfach die Admin Rechte wegnimmt, fallen die Argumente in sich zusammen wie ein Kartenhaus.
Damit hast Du nun leider bewiesen, daß Du, was Sicherheit anbelangt, tatsächlich ein DAU bist, was an und für sich nichts schlimmes ist. Fehlende Adminrechte sind keine Garantie für irgendwas sondern erschweren lediglich die Kompromittierung des Systems.
Wo ist denn der Trojaner, der eine gut konfigurierte Sygate Personal Firewall oder die Kerio überlistet? Mag sein, daß es Trojaner gibt, die die Frage-Fenster von Norton Internet Security oder ZoneAlarm wegdrücken, aber selbst davon habe ich noch nichts gehört (würde mich aber sehr für Links zu dem Thema interessieren, falls jemand welche hat).
Vielleicht schaust Du Dir einfach mal die Videos des CCC an und informierst Dich über ein paar Beispiele aus der Praxis. Insbesondere die "selfgeDOSte" Norton Firewall bringt Dich vielleicht zum Nachdenken...
Man sollte nicht aus dem Auge verlieren, daß man als Privatmann quasi nur EINE Richtung hat, aus de Angriffe kommen: EMail, Browser, Instant Messaging, und zwar jeweils durch automatisierte Angriffe. Ein einzelner, privater PC ist kein Ziel für einen "Profi-Cracker".
Automatisierte Angriffe per Email? Das ist Unsinn.
Gerade private PCs sind das Ziel von "Proficrackern", weil der gewöhnliche PC-Heimanwender ein DAU ist und sich deshalb so ziemlich alles aufschwatzen läßt und auf alles klickt, solange man es nur gut verpackt. Heimanwender sind das perfekte Angriffsziel.
Wenn man tatsächlich mehrere Stunden oder Tage mit der Absicherung seines privaten PC's verbingt, vergißt man oft, wie leicht man am Ende doch in die Falle tappen kann (und sei es durch "Social Engineering"), falls es ein Profi wirklich auf einen abgesehen hat.
Es reicht aus, das Script einmal auszuführen, danach braucht man sich um diese Dinge keine Gedanken mehr zu machen, weil man alle PFWs in die Tonne kloppen kann. Wenn es jemand auf Dich abgesehen hat, muß er die Schadsoftware erstmal auf Deinen PC bringen. Sobald er das schafft, z.B. indem er lokalen Zugriff bekommt, brauchst Du Dir über Schutzkonzepte eh keine Gedanken mehr machen.
Auf PC's, die entweder

a) ohne Router direkt im Netz hängen

oder

b) auf denen viel mit Software aus "fragwürdigen Quellen" hantiert wird

macht eine PFW sehr wohl Sinn meiner Meinung nach.
Welchen Sinn macht sie denn? Software aus "fragwürdigen Quellen" sollte man nicht ausführen und wenn man sie ausführt und man wird infiziert, ist die Firewall wurscht, weil sie mit dem weiteren Ablauf nichts mehr zu tun hat. Dafür ist dann der Virenscanner da, im Idealfall.
Und auch sonst kann es mal ganz nett sein, zu schaun, welches Programm wann wohin telefonieren möchte. Was Ports überhaupt sind usw. habe ich alles durch "learning by doing" mit der guten alten Kerio Personal Firewall V2 gelernt.
Jo, es ist "nett", das war's dann aber auch. Um mehr über Ports zu lernen und wer wohin "telefoniert" kann man auch Ethereal verwenden.
Falls man hinter einem Router sitzt, und Fall (b) nicht zutrifft, empfehle ich den Leuten in meinem Bekanntenkreis auch, auf eine PFW zu verzichten (bzw. ich erwähne sie einfach gar nicht, bei den Leuten, die sowieso nur Bahnhof verstehen und nur den PC repariert haben wollen).

Falls der Router vernünftig konfiguriert ist, braucht man in der Tat keine PFW, dann braucht man nicht mal darüber Gedanken zu machen, ob unnötige Dienste laufen, im Normalfall. Das gilt aber nur, wenn der Router vernünftig konfiguriert ist.
Besonders lustig finde ich das Argument, eine PFW würde die Sicherheit noch verschlechtern. Ich warte seit Jahren gespannt auf einen Angriff, bei dem eine PFW ausgenutzt wurde, um auf einem System einzudringen. Gibt es da dokumentierte Fälle? Da die PFW selber keine Ports öffnet, würde mich das sehr wundern.
Deine Naivität und Dein Unwissen, das Du zur Schau stellst, finde ich eher nicht lustig sondern erschreckend und traurig. Daß jedes zusätzlich laufende Programm die Anfälligkeit eines Systems erhöht, gehört zum Grundwissen. Auf meinem System läuft keine Firewall, daher kann auch niemand deren Bugs ausnutzen.
Deine Sygate öffnet dummerweise über ihren Dienst Fenster und macht sich daher zum perfekten Angriffsziel. Es gibt vermutlich keine schlechtere "Firewall" derzeit.
Kurzum: Die Aussage "PFW sind sinnlos" halte ich mindestens für genauso überflüssig wie die Aussage "PFW sind ein Allheilmittel". Solche Parolen bringen keinen weiter.
Ignorantes Verhalten bringt leider auch niemanden weiter. Man kann nur jedem in Deinem Bekanntenkreis dazu raten, sich lieber auf andere Quellen zu verlassen solange Du Dich nicht selbst erstmal ein wenig weiterbildest. Wenn Du dazu keine Lust hast, behalte Deine Tips lieber für Dich und bringe nicht andere mit Deinen Ratschlägen in unnötige Gefahr oder trügerische Sicherheit.

Icfu

[mod]Icfu,
Ich bin sicher, Du kannst die Botschaft auch rüberbringen ohne anderen Benutzern Unwissen und Naivität unterzustellen und sie als Sicherheits-DAUs zu bezeichnen.

Hacker (Moderator)[/mod]
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Post by *norfie »

Derjenige wer hier (gefaehrliches) Halbwissen verbreitet ist in jedem Fall icfu (andere vielleicht auch).

2icfu
icfu wrote:Es reicht aus, das Script einmal auszuführen, danach braucht man sich um diese Dinge keine Gedanken mehr zu machen, weil man alle PFWs in die Tonne kloppen kann.
So allgemein ist das totaler Schwachsinn. Leider bindet WXP von sich aus alle Ports/Dienste an alle Verbindungen - so wird eine Freigabe fuer das LAN auch fuer die Modem-Verbindung gueltig. Das kann man mit einer PFW aendern (sicherlich auch ohne) - aber dabei hilft Dir das Script nicht.

Dass Du auch nur gefaehrliches Halbwissen ueber Kryptografie besitzt, zeigt Deine Diskussion bzgl. MD5 und SHA1-Schwachstellen.

Ansonsten waere es nett, wenn Du diesen Ratschlag vor allem erstmal selbst befolgst:
icfu wrote:Man kann nur jedem in Deinem Bekanntenkreis dazu raten, sich lieber auf andere Quellen zu verlassen solange Du Dich nicht selbst erstmal ein wenig weiterbildest. Wenn Du dazu keine Lust hast, behalte Deine Tips lieber für Dich und bringe nicht andere mit Deinen Ratschlägen in unnötige Gefahr oder trügerische Sicherheit.
Um zum Thema zurueckzukommen: Sicherheit faengt vor allem beim Benutzer selbst an - da kann kein noch so gutes und sicheres Tool einem die gesamte Verantwortung abnehmen. Wer eine 100% technische Garantie haben moechte (und nicht nur etwas, was nur erschwerend wirkt), muss alle Stecker ziehen - den 230V-Netzstecker-inklusive.
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Post by *icfu »

So allgemein ist das totaler Schwachsinn.
"So allgemein" kann man auch mal den Thread lesen, da steht genügend über Spezialfälle drin. Meine Aufgabe besteht nicht darin, Dir oder anderen Nutzern den Hintern abzuwischen, die nötige Eigeninitiative abzunehmen und Dinge mehrmals zu wiederholen. Ich werde den Teufel tun und nun nochmal den Thread aufrollen, da mußt Du Dir 'nen anderen suchen, dafür ist mir die Zeit zu schade.
Leider bindet WXP von sich aus alle Ports/Dienst an alle Verbindungen - so wird eine Freigabe fuer das LAN auch fuer die Modem-Verbindung gueltig. Das kann man mit einer PFW aendern (sicherlich auch ohne) - aber dabei hilft Dir das Script nicht.
Das gilt für W9X, ist lange her. Das Script ist ja auch für 2000/XP ausgelegt, nicht für alte DOS-Möhren. Unter XP muß die Datei- und Druckerfreigabe am WAN-Adapter freigegeben werden, ansonsten kann niemand von außen auf die Shares zugreifen.
Wie Du den SMB-Port schließt, steht ebenfalls im Thread, Augen auf.
Um zum Thema zurueckzukommen: Sicherheit faengt vor allem beim Benutzer selbst an - da kann kein noch so gutes und sicheres Tool einem die gesamte Verantwortung abnehmen.
Schön, daß Du das verstanden hast.

Icfu
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Post by *norfie »

2icfu
icfu wrote:"So allgemein" kann man auch mal den Thread lesen
Na dann fang Du endlich damit mal an und fang an zu begreifen, dass solch pauschalen Aussagen wie von Dir a priori immer falsch sind.
icfu wrote:Das gilt für W9X, ist lange her.
Du hast keine Ahnung - bei W98 kann ich fuer jeder einzelne Verbindung festlegen, ob eine Drucker- und Dateifreigabe wirksam werden soll (ok dass muss ich haendisch tun - aber dazu benoetige ich keine PFW). Bei WXP habe ich bisher nur die Moeglichkeit gefunden dies ueber die XP-Firewall einfach zu konfigurieren.
icfu wrote:Schön, daß Du das verstanden hast.
Du aber offensichtlich selbst nicht.

[mod]norfie,
Die Ironie ist in persönliche Angriffe übergewachsen. Bleibe bitte sachlich, denn solche "Diskussionen" führen zu nichts.

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Last edited by norfie on 2005-03-05, 18:10 UTC, edited 1 time in total.
icfu
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Post by *icfu »

Du hast keine Ahnung - bei W98 kann ich fuer jeder einzelne Verbindung festlegen, ob eine Drucker- und Dateifreigabe wirksam werden soll (ok dass muss ich haendisch tun - aber dazu benoetige ich keine PFW). Bei WXP habe ich bisher nur die Moeglichkeit gefunden dies ueber die XP-Firewall einfach zu konfigurieren.
Ich lasse das mal so stehen. :)

Icfu
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GaMMa
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Post by *GaMMa »

icfu wrote:Damit hast Du nun leider bewiesen, daß Du, was Sicherheit anbelangt, tatsächlich ein DAU bist, was an und für sich nichts schlimmes ist. Fehlende Adminrechte sind keine Garantie für irgendwas sondern erschweren lediglich die Kompromittierung des Systems.
LOL, das habe ich nicht "bewiesen", sondern Du hast aus meiner von mir aus ungeschickten Forumlierung alles rausgeholt, was drin war, um mich als dumm darzustellen ;)

Was ich meinte ist, daß man eine "gute" Personal Firewall unter XP so einstellen kann, das ein normaler User die Regeln nicht modifizieren kann, und alles unbekannte ohne Frage geblockt wird. Das man unter Windows (bzw. rein theoretisch unter JEDEM Betriebssystem, dessen Sicherheit nicht vollständig mathematisch-logisch bewiesen ist) mit irgendwelchen Exploits Adminrechte erlangen könnte, ist mir vollkommen klar.

Ich präzisiere nochmal meine Aussage: "Viele Argumente der PFW-Ablehner funktionieren nicht mehr, wenn man sich die Admin-Rechte wegdenkt, oder wenn der Benutzer nicht total verblödet ist."
icfu wrote:Vielleicht schaust Du Dir einfach mal die Videos des CCC an und informierst Dich über ein paar Beispiele aus der Praxis. Insbesondere die "selfgeDOSte" Norton Firewall bringt Dich vielleicht zum Nachdenken...
Werde ich noch tun, die Länge hat mich aber davon abgeschreckt, das "mal eben" anzuschaun.
Obwohl ich es noch nicht gesehen habe möchte ich schon mal anmerken: Norton für mich kein Maßstab. Ich stelle ja auch keinen Win95 PC als Firewall im Netzwerk ab und behaupte dann: "Seht ihr, Standalone Firewalls sind unsicher!"
icfu wrote:Automatisierte Angriffe per Email? Das ist Unsinn.
Automatisiert auf der Seite des Angreifers, der automatisiert zig Opfern eine EMail schickt, in der Hoffnung ein paar dumme zu finden.
Das der Empfänger, insofern er ein halbwegs vernünftiges Mailprogramm verwendet, etwas "anklicken" muss, und das es an dieser Stelle nicht "automatisch" geht, das ist mir schon klar.
Oder alternativ: automatisiert wie der Blaster-Wurm, der wahllos seine Exploit-Pakete ins Netz pustet.
Generell meinte ich die Automatisierung in dem Sinne, daß der Angreifer nicht einer speziellen Person eins auswischen möchte, sondern "Massenabfertigung" macht.
icfu wrote:Gerade private PCs sind das Ziel von "Proficrackern", weil der gewöhnliche PC-Heimanwender ein DAU ist und sich deshalb so ziemlich alles aufschwatzen läßt und auf alles klickt, solange man es nur gut verpackt. Heimanwender sind das perfekte Angriffsziel.
Das perfekte Ziel?? Für Script Kiddies vielleicht - weil die keine besser geschützen PC's geknackt bekommen. Die kommen halt immer nur so weit, wie man mit automatisierten Tools nun mal kommt.

Diese ganze "ScriptKiddie/BotNetz" Szene meinte ich jedenfalls nicht mit "Proficrackern". Damit meine ich Leute, die selber in der Lage sind, bisher unbekannte Exploits herauszubekommen und diese anzuwenden. Sag mir mal, warum Leute mit solchen Fähigkeiten ihre wertvolle Zeit investieren sollten, um Heimanwender zu "hacken"? Wenn sie "böse" sind können sie bestimmt lukrativere Jobs an Land ziehen... wenn nicht, warum sollten sie sich mit solchem Kinderkram abgeben?
icfu wrote:Es reicht aus, das Script einmal auszuführen, danach braucht man sich um diese Dinge keine Gedanken mehr zu machen, weil man alle PFWs in die Tonne kloppen kann. Wenn es jemand auf Dich abgesehen hat, muß er die Schadsoftware erstmal auf Deinen PC bringen. Sobald er das schafft, z.B. indem er lokalen Zugriff bekommt, brauchst Du Dir über Schutzkonzepte eh keine Gedanken mehr machen.
Ganz genau! Das schrieb ich ja oben schon. Wenn jemand lokalen Zugriff hat, ist es vorbei.
Gehen wir also nochmal von dem interessanteren Fall aus, nämlich der nicht komprommitierten Workstation. Wie kann man dort, auf einer solchen Maschine, die JA/NEIN Fragen der Firewall einfach "wegklicken", wie es hier beschrieben ist?
Das man es kann, wenn die Maschine komprommitiert ist, ist völlig klar... aber dann braucht man sich über Schutzkonzepte eh keine Gedanken mehr machen, wie Du geschrieben hast.

Es gibt auch aus meiner Sicht berechtigte Kritik an PFWs. Aber die sollte man nicht mit solchen pauschalen Aussagen wie "Personal/Desktop-Firewalls können problemlos umgangen und ausgeschaltet werden" verwässern.
Software aus "fragwürdigen Quellen" sollte man nicht ausführen und wenn man sie ausführt und man wird infiziert, ist die Firewall wurscht, weil sie mit dem weiteren Ablauf nichts mehr zu tun hat. Dafür ist dann der Virenscanner da, im Idealfall.
Findest Du Virenkiller etwa nicht genauso überflüssig wie Firewalls? Warum braucht denn jemand, der keine Software aus fragwürdigen Quellen ausführt, einen Virenscanner? Vollautomatische Infektion bei EMails geht ja nicht, hatten wir oben schon. Also kann man die Virenmails ja von Hand löschen. Und wo sollen sonst noch Viren herkommen?? Für Blaster&Co hast Du ja Deine Ports abgedichtet. Warum sollte man da noch mit einem "unnötigen" Virenscanner die Systemkomplexität erhöhen? :twisted:
icfu wrote:Deine Naivität und Dein Unwissen, das Du zur Schau stellst, finde ich eher nicht lustig sondern erschreckend und traurig. Daß jedes zusätzlich laufende Programm die Anfälligkeit eines Systems erhöht, gehört zum Grundwissen. Auf meinem System läuft keine Firewall, daher kann auch niemand deren Bugs ausnutzen.

Deine Sygate öffnet dummerweise über ihren Dienst Fenster und macht sich daher zum perfekten Angriffsziel. Es gibt vermutlich keine schlechtere "Firewall" derzeit.
Ich habe nicht nach Allgemeinwissen gefragt, sondern nach konkreten Beispielen. Wie viele Exploits gibt es schon, die den Dienst der Sygate Personal Firewall vom WAN aus erreichen und ausnutzen? Das die Nicht-Existenz eines Exploits keine Sicherheit impliziert, ist mir bekannt, bevor Du mir jetzt gegenteiliges unterstellst. Ich frage einfach nur aus Neugier.
icfu wrote:Ignorantes Verhalten bringt leider auch niemanden weiter. Man kann nur jedem in Deinem Bekanntenkreis dazu raten, sich lieber auf andere Quellen zu verlassen solange Du Dich nicht selbst erstmal ein wenig weiterbildest. Wenn Du dazu keine Lust hast, behalte Deine Tips lieber für Dich und bringe nicht andere mit Deinen Ratschlägen in unnötige Gefahr oder trügerische Sicherheit.
Nanana, wer wird denn gleich so aggressiv werden :roll:
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GaMMa,
Werde ich noch tun, die Länge hat mich aber davon abgeschreckt, das "mal eben" anzuschaun.
Tue das, das ist es sicherlich wert.
Sag mir mal, warum Leute mit solchen Fähigkeiten ihre wertvolle Zeit investieren sollten, um Heimanwender zu "hacken"?
Z.B. um an Zombies fur DDoS Angriffe zu kommen.
Wie kann man dort, auf einer solchen Maschine, die JA/NEIN Fragen der Firewall einfach "wegklicken", wie es hier beschrieben ist?
Koennte man vielleicht durch ein ActiveX Programm schaffen.
Warum braucht denn jemand, der keine Software aus fragwürdigen Quellen ausführt, einen Virenscanner?
Weil auch Software aus vertrauenswuerdigen Quellen infiziert sein kann.

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